Stiftung Leben pur
Menschen mit Komplexer Behinderung im Mittelpunkt
Die Stiftung Leben pur arbeitet daran, für Menschen mit Komplexer Behinderung Lösungen zur Erleichterung des Alltags zu finden und ihnen eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Dies ist Voraussetzung für Teilhabe und Inklusion gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention!
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Aktuelle Termine
Die Angebote an Tagungen und Seminaren sind ein wesentlicher Bestandteil des Aufgabenbereiches des Wissenschafts- und Kompetenzzentrums der Stiftung Leben pur.
Nachfolgend die nächsten 4 Termine, weitere Angebote finden Sie auf der Seite Termine
Angebote | Ort | KursNr | Datum |
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Zertifizierungslehrgang Leben pur 2026 | Berlin | ZLP26M | 01.02.2026–01.10.2026 |
Sexualität, ja klar! Aber wie ich will! Tagung Leben pur - Körperlichkeit und Sexualität bei Menschen mit Komplexer Behinderung | Berlin | TLP25B01 | 16.–17.10.2025 |
Seminar - Atmung ist Leben! | München | SEM25M01 | 04.07.2025 |
Tagung Leben pur - Wohn- und Lebensräume von Menschen mit komplexer Behinderung neu denken | München | TLP24M01 | 13.–14.03.2025 |
Tagung Leben pur 2025 - Wohn- und Lebensräume von Menschen mit komplexer Behinderung neu denken
„Zuerst prägt der Mensch den Raum, dann prägt der Raum den Menschen." Winston Churchill
Die wichtigen Erkenntnisse aus der Architekturpsychologie müssen bei der Lebens- und Wohnraumgestaltung für Menschen mit komplexer Behinderung eine viel bedeutendere Rolle spielen, da diese Menschen besonders sensibel und feinfühlig auf ihre Umgebung reagieren und daher im besondere Maße von einer intelligenten und rücksichtsvollen Architektur profitieren. Auf unserer Frühjahrstagung 2025 wollen wir zusammen mit Ihnen nachhaltige Impulse für eine solche Entwicklung setzen.
Im Rahmen der interdisziplinären Fachtagung der Stiftung Leben pur wird die unmittelbare Wirkung jeglicher gebauten Umwelt auf das Empfinden und Verhalten von Menschen mit komplexer Behinderung multiperspektivisch beleuchtet.
Es werden innenarchitektonische Perspektiven vorgestellt, die wichtige Anregungen zur Neu- und Umgestaltung von Räumen geben können. Dabei können große Ideen entstehen, aber auch kleine Veränderungen mit großer Wirkung inspiriert werden. Außerdem werden grundlegende rechtliche und bedeutende Fragen rund um das Thema Wohnen behandelt.
Schon das vermittelte Know-how und wenige Mittel genügen, um entscheidende und hilfreiche Veränderungen im Alltag von Menschen mit komplexer Behinderung erwirken zu können.
Die Tagung präsentiert Ihnen in kurzweiligen-informativen Vorträgen, interaktiven Workshops und inspirierenden Diskussionen vielfältige Einblicke in die Potentiale der Wohn- und Lebensräume von Menschen mit komplexer Behinderung.
Die Fachtagung richtet sich an Fachpersonen, Entscheidungsträger:innen aus Einrichtungen wie Schulen, Tagesstätten, Wohneinrichtungen, Praxen, Kliniken, Architekturbegeisterte, Angehörige von Menschen mit komplexer Behinderung und alle weiteren Interessierten.
Tagungstermin: 13. und 14. März 2025
Tagungsort: Holiday Inn, Hochstraße 3, 81669 München
Detaillierte Informationen und Anmeldung
Tagung Leben pur - Wohn- und Lebensräume von Menschen mit komplexer Behinderung //Hamburg// in Kooperation mit Leben mit Behinderung Hamburg
Tagungstermin: 4. und 5. April 2025
Tagungsort: LmBHH - Leben mit Behinderung Hamburg, Südring 36, 22303 Hamburg
Detaillierte Informationen und Anmeldung
Vom 4. bis 6. April 2025 findet in Zusammenarbeit mit der Stiftung Pfennigparade in München die 11. Mädchenkonferenz für Mädchen und junge Frauen mit Behinderung des Bundesverbandes für körper- und mehrfachbehinderte Menschen e. V. (bvkm) statt. An diesem Wochenende nehmen rund 200 Teilnehmerinnen und ihre Begleiterinnen aus ganz Deutschland teil, um Workshops zu besuchen, sich auszutauschen und Spaß zu haben. Die Teilnehmerinnen reisen begleitet an, entweder als Gruppe mit entsprechenden Betreuungskräften oder mit einem Elternteil bzw. persönlicher Assistenz. Aufgrund der hohen Teilnehmerinnenzahl suchen wir Helferinnen, die uns vor Ort unterstützen. Es werden u. a. folgende Aufgaben anstehen, die nach Bedarf und Interesse zu vergeben sind:
• Empfang und Begleitung der Teilnehmerinnen in den Unterkünften (Jugendherberge etc.)
• Unterstützung der Workshopleiterinnen bei der Durchführung der Angebote
• Unterstützung und Durchführung bei übergreifenden Angeboten während der Pausenzeiten: z. B. Schmink-Ecke, Button- und Tattoo-Maschine, Cross-Boccia, etc.
• Dienst am Infostand
Das Wichtigste ist Deine/ Ihre Bereitschaft, flexibel Aufgaben zu übernehmen, die spontan anfallen.
Berufliche oder ehrenamtliche Erfahrungen und Kenntnisse in der pädagogischen Arbeit mit jungen Menschen sind zwingend erforderlich, z. B. (laufendes) Studium, Ausbildung, Juleica. Außerdem muss ein erweitertes Führungszeugnis vorgelegt werden oder ersatzweise eine Bescheinigung über die Ein-sichtnahme durch einen anderen Träger. Das Mindestalter für Helferinnen beträgt 16 Jahre.
Die Aufwandsentschädigung für das gesamte Wochenende (4. April mittags bis 6. April nachmittags) beträgt 150 €. Erforderliche Fahrtkosten werden erstattet. Bei Bedarf kann auch eine Übernachtungs-möglichkeit gestellt werden. Gerne stellen wir im Anschluss an die Mädchenkonferenz eine Bescheinigung über die Mitwirkung aus.
Weitere Informationen zur Mädchenkonferenz sind auf der Website des bvkm zu finden.
Veranstaltungsort: Stiftung Pfennigparade, Barlachstr. 24-38 in München
Verantwortlich für die Organisation und Durchführung ist der Bundesverband für körper- und mehr-fachbehinderte Menschen e.V. (bvkm), Brehmstr. 5-7, 40239 Düsseldorf. Grundlage für das Handeln im bvkm ist sein Leitbild, das entsprechend auch für die Tätigkeit als Helferin gilt.
Wer schon entschieden ist, kann sich gerne über diesen Link als Helferin bewerben.
Für weitere Infos oder bei Rückfragen melde Dich/ melden Sie sich gerne bei:
Lisa Eisenbarth
Tel. (02 11)6 40 04-27
lisa.eisenbarth@bvkm.de
Bayerischen Zentrum Pflege Digital (BZPD) an der Hochschule Kempten - Einladung zur Teilnahme an der Online-Befragung: „Teilnahme von pflegenden An- und Zugehörigen in Forschung und Entwicklung“
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir möchten Sie herzlich einladen, an einer deutschlandweiten Befragung teilzunehmen, die sich speziell an pflegende An- und Zugehörige richtet. Ziel dieser Studie ist es, Ihre Bedürfnisse und Wünsche zur Beteiligung an Forschung und Entwicklung besser zu verstehen, um zukünftige technische Unterstützungsmöglichkeiten für die häusliche Pflege noch passgenauer gestalten zu können. Die Teilnahme bietet Ihnen die Möglichkeit, Ihre Erwartungen und Erfahrungen einzubringen und aktiv die Forschung in diesem Bereich zu beeinflussen.
Die Befragung dauert etwa 30 Minuten. Bitte folgen Sie diesem Link, um direkt zur Umfrage zu gelangen.
Weitere Informationen zur Studie sowie Hinweise zum Datenschutz und zu Ihren Rechten erhalten Sie direkt im Fragebogen.
Wir vom Bayerischen Zentrum Pflege Digital (BZPD) an der Hochschule Kempten begleiten, konzipieren und evaluieren digitale Technologien zur Entlastung pflegender An- und Zugehöriger im häuslichen Umfeld. Wir verfolgen eine praxisnahe, transdisziplinäre Forschung und arbeiten eng mit Partnern und Partnerinnen aus Wissenschaft, Pflegepraxis, Kommunen und der Softwareindustrie zusammen, um pflegefreundliche Sozialräume zu fördern und digitale Hilfen bereitzustellen.
Wir danken Ihnen sehr für Ihre wertvolle Unterstützung und Zeit!
Mit herzlichen Grüßen
Florian Fischer
im Namen des Forschungsteams
Dr. Florian Fischer Bayerisches Zentrum Pflege Digital
Jahresstipendium Leben pur 2025
Entscheidungsfindung & Willensbekundung von Menschen mit Komplexer Behinderung
Für das Jahr 2025 schreibt die Stiftung Leben pur ein Stipendium für eine wissenschaftliche Qualifizierungsarbeit aus, die sich mit dem Thema "Entscheidungsfindung & Willensbekundung von Menschen mit Komplexer Behinderung" beschäftigt.
Das Jahresstipendium ist mit EUR 800,00 monatlich dotiert »
*mit einer maximalen Laufzeit von 12 Monaten
und wird von der Stiftung Wohnhilfe finanziert.
Weitere Informationen, Ausschreibung und Bewerbungskriterien
Neuerscheinung Körperlichkeit und Sexualität bei Menschen mit Komplexer Behinderung - Nicola Maier-Michalitsch, Anna Zuleger (Hrsg.)

Die starke Abhängigkeit von Dritten und die mangelnde Willensbekundung von Menschen mit Komplexer Behinderung erhöhen das Risiko von (sexuellen) Übergriffen. Daher ist es wichtig, ihre körperliche und psychische Unversehrtheit zu schützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre sexuellen Bedürfnisse sicher ausleben zu können. Das Buch zeigt Wege auf, wie Menschen mit Komplexer Behinderung positiv mit ihrer Körperlichkeit umgehen können. Es erläutert die Möglichkeiten der Sexualassistenz und was Mitarbeiter:innen in Einrichtungen dazu wissen müssen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung von Selbstbestimmung und der Schutz der Menschen mit Komplexer Behinderung durch effektive präventive Schutz- und Assistenzkonzepte. Dadurch soll nicht nur ein bewussterer Umgang mit sexuellen Regungen ermöglicht werden, sondern auch ein Schutz vor übergriffigen Situationen in Einrichtungen gewährleistet sein. Dieses Buch ist ein Beitrag zur Enttabuisierung des Themas Sexualität im Kontext von Komplexer Behinderung.
Seminar - Körperlichkeit und Selbstbestimmung – das LIS-Konzept
Die körperliche Integrität, zu der auch Sexualität und sexuelle Selbstbestimmung gehören, ist als wesentlicher Bestandteil des „guten Lebens“ zu verstehen (vgl. Nussbaum). Die Unterstützung einer gelebten Sexualität wird bei Menschen mit komplexer Behinderung meist unzureichend berücksichtigt. Für die Praxis ergeben sich folgende Fragen:
(a) Wie kann sexuelle Selbstbestimmung und sexuelles Erleben bei Personen mit Komplexer Behinderung, die sich nicht eindeutig mitteilen können, gezielt gefördert werden?
(b) Wie kann sexuelle Selbstbestimmung und eine adäquate Sexualitätsbegleitung für die Personengruppe gemäß individuellen Bedürfnissen unter Berücksichtigung der persönlichen Wünsche ermöglicht werden?
Neben einer positiven Haltung zu Sexualität im Umfeld von Menschen mit komplexer Behinderung, benötigen die Betreuungspersonen Handlungskompetenzen. Es ergibt sich der Bedarf eines konzeptualisierten Vorgehens, das einerseits sexuelle Bildung von Betreuungspersonen und der betreuten Personen in den Mittelpunkt stellt und andererseits die Frage nach passgenauen, individuellen Maßnahmen zur Sexualitätsbegleitung von Menschen mit Komplexer Behinderung beantwortet. Einen ICF-basierten Ansatz bietet das LIS-Konzept (Lust, Interesse und Stärken), durch das sich die persönlichen Wünsche bzgl. des sinnlichen Erlebens einer Person erfassen und nachvollziehen lassen. Im Rahmen des Seminars werden die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Besonderheiten der Lebenssituation der Personengruppe und daraus resultierende Herausforderungen besprochen. Das LIS-Konzept wird vorgestellt, dabei wird durch die praktische Auseinandersetzung mit Elementen des Konzepts und die Besprechung individueller Anliegen ein direkter Transfer in die Praxis ermöglicht.
Zielgruppe
Therapeut:innen, Pädagog:innen, Mitarbeitende in Einrichtungen, Eltern und Angehörige sowie Assistent:innen von Menschen mit komplexer Behinderung
Praktikant (mwd) gesucht
Möchten Sie die Arbeit der Stiftung Leben pur genauer kennenlernen?
Wir suchen Unterstützung für unser Büro in München.
Genaueres entnehmen Sie bitte der Ausschreibung.