Stiftung Leben pur

Menschen mit Komplexer Behinderung im Mittelpunkt

Die Stiftung Leben pur arbeitet daran, für Menschen mit Komplexer Behinderung Lösungen zur Erleichterung des Alltags zu finden und ihnen eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. Dies ist Voraussetzung für Teilhabe und Inklusion gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention!

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Aktuelle Termine

Die Angebote an Tagungen und Seminaren sind ein wesentlicher Bestandteil des Aufgabenbereiches des Wissenschafts- und Kompetenzzentrums der Stiftung Leben pur.
Nachfolgend die nächsten 4 Termine, weitere Angebote finden Sie auf der Seite Termine

Tagung Leben pur - Körperlichkeit und Sexualität bei Menschen mit Komplexer Behinderung

Eine interdisziplinäre Tagung in Berlin

für Fachkräfte, Angehörige, selbst Betroffene und Interessierte
Mitveranstalter Cooperative Mensch

 

Ein positives Verhältnis zum eigenen Körper und eine selbstbestimmt ausgelebte Sexualität sind für Menschen mit Komplexer Behinderung bis heute nicht selbstverständlich, müssen es aber werden!

In der Auseinandersetzung mit Körperlichkeit und Sexualität sollen die folgenden Fragen in den Blick genommen werden:

  • Welche Angebote gibt es, um Körperlichkeit positiv zu erleben und als Mensch mit Komplexer Behinderung im Einklang mit dem eigenen Körper leben zu können?
  • Wie kann es uns gelingen, dass unsere Zielgruppe den Körper als ein Geschenk, etwas Lustvolles und Wunderbares erlebt?
  • Wie reagieren wir auf die Zeichen sexueller Regungen? Sind wir abweisend, überfordert oder hocherfreut? Wie können wir ein lustvolles Erleben ermöglichen?
  • Welche Möglichkeiten der Sexualassistenz gibt es inzwischen und was müssen Mitarbeiter:innen in den Einrichtungen hierzu wissen?
  • Wie können wir als Fachkräfte und Eltern Möglichkeiten der Selbstbestimmung schaffen und die Zielgruppe durch effektive präventive Assistenz- und Einrichtungskonzepte schützen?
  • Wie kann übergriffigen Situationen in Einrichtungen begegnet und Gewaltprävention betriebenwerden?

Neuerscheinung Körperlichkeit und Sexualität bei Menschen mit Komplexer Behinderung - Nicola Maier-Michalitsch, Anna Zuleger (Hrsg.)

Die starke Abhängigkeit von Dritten und die mangelnde Willensbekundung von Menschen mit Komplexer Behinderung erhöhen das Risiko von (sexuellen) Übergriffen. Daher ist es wichtig, ihre körperliche und psychische Unversehrtheit zu schützen und ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre sexuellen Bedürfnisse sicher ausleben zu können. Das Buch zeigt Wege auf, wie Menschen mit Komplexer Behinderung positiv mit ihrer Körperlichkeit umgehen können. Es erläutert die Möglichkeiten der Sexualassistenz und was Mitarbeiter:innen in Einrichtungen dazu wissen müssen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung von Selbstbestimmung und der Schutz der Menschen mit Komplexer Behinderung durch effektive präventive Schutz- und Assistenzkonzepte. Dadurch soll nicht nur ein bewussterer Umgang mit sexuellen Regungen ermöglicht werden, sondern auch ein Schutz vor übergriffigen Situationen in Einrichtungen gewährleistet sein. Dieses Buch ist ein Beitrag zur Enttabuisierung des Themas Sexualität im Kontext von Komplexer Behinderung.

Weitere Informationen und Bestellung

Seminar - Körperlichkeit und Selbstbestimmung – das LIS-Konzept

Die körperliche Integrität, zu der auch Sexualität und sexuelle Selbstbestimmung gehören, ist als wesentlicher Bestandteil des „guten Lebens“ zu verstehen (vgl. Nussbaum). Die Unterstützung einer gelebten Sexualität wird bei Menschen mit komplexer Behinderung meist unzureichend berücksichtigt. Für die Praxis ergeben sich folgende Fragen:

(a) Wie kann sexuelle Selbstbestimmung und sexuelles Erleben bei Personen mit Komplexer Behinderung, die sich nicht eindeutig mitteilen können, gezielt gefördert werden?

(b) Wie kann sexuelle Selbstbestimmung und eine adäquate Sexualitätsbegleitung für die Personengruppe gemäß individuellen Bedürfnissen unter Berücksichtigung der persönlichen Wünsche ermöglicht werden?

Neben einer positiven Haltung zu Sexualität im Umfeld von Menschen mit komplexer Behinderung, benötigen die Betreuungspersonen Handlungskompetenzen. Es ergibt sich der Bedarf eines konzeptualisierten Vorgehens, das einerseits sexuelle Bildung von Betreuungspersonen und der betreuten Personen in den Mittelpunkt stellt und andererseits die Frage nach passgenauen, individuellen Maßnahmen zur Sexualitätsbegleitung von Menschen mit Komplexer Behinderung beantwortet. Einen ICF-basierten Ansatz bietet das LIS-Konzept (Lust, Interesse und Stärken), durch das sich die persönlichen Wünsche bzgl. des sinnlichen Erlebens einer Person erfassen und nachvollziehen lassen. Im Rahmen des Seminars werden die rechtlichen Rahmenbedingungen, die Besonderheiten der Lebenssituation der Personengruppe und daraus resultierende Herausforderungen besprochen. Das LIS-Konzept wird vorgestellt, dabei wird durch die praktische Auseinandersetzung mit Elementen des Konzepts und die Besprechung individueller Anliegen ein  direkter Transfer in die Praxis ermöglicht.

Zielgruppe

Therapeut:innen, Pädagog:innen, Mitarbeitende in Einrichtungen, Eltern und Angehörige sowie Assistent:innen von Menschen mit komplexer Behinderung

Detaillierte Informationen und Anmeldung

Praktikant (mwd) gesucht

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